Vor vier Wochen war ich bei einer Gedenkfeier zur Reichsprogromnacht.
Seitdem bewegt mich die Erinnerung an das Vergangene und die aktuellen Entwicklungen in Deutschland. Ich habe viel diskutiert, überlegt und nachgedacht.
Es ist klar: Die Geschichte darf sich nicht wiederholen.
Gleichzeitig tut sie es doch schon bereits, vielleicht nicht direkt vor meiner Tür, vielleicht nicht im großen Stil, aber still und heimlich schleichen sich rassistische Äußerungen und Handlungen wieder in unsere Gesellschaft ein.
Wenn mir das klar wird, befinde ich mich häufig zwischen Angst und Wut und Ohnmacht.
Ich frage mich, was kann ich tun? Wie kann ich dem entgegenwirken?
Die Rednerin der Gedenkfeier sprach von mehr Empathie. Und ja, das resoniert mit mir. Empathie mit mir selbst, mit meiner Familie, meinen Freunden, mit Unbekannten.
Im Yoga sprechen wir von Herzöffnung. Das Anahata Chakra öffnen, um so wieder mehr in Kontakt mit den Qualitäten des Herzens zu treten.
Denn wenn wir wieder mehr in Liebe sind mit uns selbst, ist der Schritt zu mehr Empathie für jedes andere Lebewesen nicht mehr so weit.
So kam es dazu, dass das Energiezentrum des Herzens in der Adventszeit im Mittelpunkt meiner Yogastunden steht.